Das Spritzblasverfahren hat sich als Schlüsseltechnologie für Hohlkörper im Automobilbau etabliert, da es ein optimales Verhältnis zwischen struktureller Leistungsfähigkeit und Gewichtseinsparung bietet. Das Verfahren umfasst das Aufblasen von erhitzten Kunststoffvorformlingen in Moldenkavitäten, um glatte Formen zu erzeugen, die weniger Material benötigen und dennoch belastbar sind. Dieses Verfahren gewinnt bei Automobilingenieuren zunehmend an Beliebtheit für Anwendungen wie Kraftstofftanks, Luftkanäle und Fluidbehälter, wobei Gewichtseinsparungen von 20–35 % gegenüber dem Spritzgießverfahren durch Optimierung der Wanddicken erreicht werden.
Drei zentrale Varianten des Spritzblasverfahrens decken unterschiedliche Anforderungen im Automobilbau ab:
Als Beispiel werden Werkstoffe eingesetzt wie technische Thermoplaste beispielsweise HDPE und Polypropylen (PP), welche ein Gewichtseinsparpotenzial von 30–50 % gegenüber Metallen bieten sowie Crash-Sicherheitsleistungen. Fortgeschrittene Mehrschichtsysteme integrieren Barriereeigenschaften direkt in Kraftstoffleitungen. Da der Prozess nur minimale Materialmengen benötigt, entspricht er den Nachhaltigkeitszielen der Automobilhersteller und ermöglicht zudem komplexe Luftkanäle und Montageelemente direkt beim Formen einzuarbeiten, anstatt sie in nachgelagerten Schritten anzufügen.
Das Spritzblasverfahren erzeugt hohle Einzelteile, die eine Gewichtsreduktion von 15–30 % gegenüber massiven Teilen desselben Bauteils in einem Fahrzeug ermöglichen. Dieses Verfahren eliminiert überflüssige Materialien in nichttragenden Bereichen und optimiert die Wanddickenverteilung, um die Leistungsfähigkeit der statischen Struktur sicherzustellen. Zudem liegt die Gewichtseinsparung bei hohlen, spritzgeblasenen Ansaugkrümmer und Klimakanälen bei 2,8–4,1 kg pro Stück für leichte Fahrzeuge, wobei die Crash-Performance nicht beeinträchtigt wird.
Die Methode vereinfacht das Design der Baugruppe durch die Spritzformung von multifunktionalen Elementen, wie z.B. Lautsprechergehäusen und Kabelkanälen direkt in integrierte Türtafeln. Ein einziges zentrales Armaturenbrett aus Blasformgebung ersetzt 8–12 traditionelle Metall-/Kunststoff-Teile und spart 22 % der Produktionskosten. Neuere Entwicklungen erlauben sogar die Co-Formgebung von Clip-Buchsen und Schraubnieten bereits im ersten Formungsprozessschritt, wodurch unmittelbarer Zusammenbau, also ohne weitere Bearbeitung, ermöglicht wird.
Blasformverfahren unterstützt Class-A-Oberflächen mit Tiefziehfähigkeit für umlaufende Armaturenbretter und konturierte Armlehnen. Designer integrieren Holzmaserungstexturen, matte Oberflächen und farblich konsistente Polymere direkt in den Parison-Extrusionsprozess. Für Premiumfahrzeuge erzeugt ein zweistufiges Blasformverfahren nahtlose Übergänge zwischen haptisch weichen TPE-Oberflächen und strukturell stabilen ABS-Kernen.
Im Vergleich zu Spritzgussverfahren reduziert das Blasformen den Polymerverbrauch um 35–50 % für Bauteile mit gleichem Volumen durch präzise Parison-Steuerungssysteme. Führende Hersteller erreichen Materialausnutzungsraten von 98,2 %, indem sie Trimmabfälle in geschlossenen Recyclingkreisläufen wiederverwerten.
Hohlräume, die durch Blasformen erzeugt werden, reduzieren das Komponentengewicht um 35–50 % im Vergleich zu massiven spritzgegossenen Alternativen, bei gleichbleibender Lastkapazität. Dies ermöglicht Automobilherstellern, die Nutzlastkapazität für Batteriesysteme in Elektrofahrzeugen oder zusätzliche Sicherheitsmerkmale in konventionellen Fahrzeugen zurückzugewinnen.
Blasgeformte Komponenten weisen in Crashtests eine um 40 % höhere Energiedissipation pro Masseneinheit auf als gestanzter Stahl. Rückenlehrenstrukturen, die durch Blasformen hergestellt werden, halten während Heckaufprall-Tests Kräften von über 75 kN stand und sind dabei 60 % leichter als konventionelle Baugruppen.
Polymer-Typ | Wichtige Eigenschaften | Automobilanwendungen |
---|---|---|
ABS-Blends | Hohe Schlagzähigkeit, UV-Stabilität | Kanäle, Sitzkomponenten |
Polypropylen (PP) | Chemikalienbeständig, geringe Dichte | HVAC-Gehäuse, Fluidbehälter |
Polycarbonat-Hybride | Extremes Wärmeverträglichkeit (160 °C+) | Leuchtenabdeckungen, Sensormontagen |
Neue Entwicklungen bei glasfaserverstärkten PP-Blends erreichen eine um 40 % höhere Steifigkeits-zu-Gewicht-Ratio als konventionelle Varianten.
Koextrusions-Blasformgebung löst widersprüchliche Materialanforderungen durch Schichtstrukturen. Mehrlagige Kraftstofftanks ermöglichen eine Gewichtsreduktion um 30 % gegenüber Stahltanks und eliminieren gleichzeitig sekundäre Korrosionsschutzmaßnahmen.
Blasformen bietet bei der Fertigung von Fahrzeugteilen in hohen Stückzahlen einen überlegenen Kostenvorteil, da Sie die Werkzeuge und den Blasformprozess kontrollieren und Ihren Bedürfnissen entsprechend skalieren können. Während die hohen Kosten beim Spritzgießen auf den Einsatz teurer Stahlwerkzeuge zurückzuführen sind, benötigt das Blasformen einfachere Aluminiumwerkzeuge, wodurch die anfänglichen Investitionskosten typischerweise um 30–50 % gesenkt werden. Die durchschnittlichen Kosten der Hersteller sinken mit steigender Produktion, da die Kosten auf eine größere Anzahl von Interieurkomponenten verteilt werden.
Während mittlerweile über 68 % der OEMs recycelten Materialgehalt bei Interieurkomponenten vorschreiben, haben führende Hersteller Leistungsprobleme durch den Einsatz von Extrusions-Blas-Systemen entgegengewirkt, die Energieeffizienzwerte von Euromap 10+ erreichen und den Energieverbrauch um 30 % reduzieren.
Sensorgestützte Spritzblasmaschinen nutzen heute Echtzeitanalytik, um die Wandstärke mit einer Präzision von ±0,15 mm anzupassen. Algorithmen für prädiktive Wartung analysieren Drehmomentmuster und Änderungen der Schmelzviskosität, um 92 % der Produktionsausfälle vorherzusagen und zu vermeiden.
Welche Hauptvarianten des Spritzblasverfahrens werden in der Automobilproduktion eingesetzt?
Die drei Hauptvarianten sind Extrusions-Spritzblasen, Injektions-Spritzblasen und Streck-Spritzblasen, wobei jede unterschiedliche Anforderungen im Automobilbereich abdeckt.
Wie trägt das Spritzblasverfahren zur Leichtbauweise im Automobilbau bei?
Es ermöglicht eine erhebliche Gewichtsreduktion durch die Herstellung hohler Strukturen, wodurch das Bauteilgewicht im Vergleich zu massiven spritzgegossenen Teilen um 35–50 % reduziert werden kann.
Welche Kostenvorteile bietet das Spritzblasverfahren in der Fahrzeugfertigung?
Das Spritzblasverfahren ist aufgrund geringerer Investitionskosten in Aluminiumwerkzeuge und die Skalierbarkeit für Hochvolumentwicklungen kosteneffizient und ermöglicht eine Reduzierung der initialen Werkzeugkosten um 30–50 %.
Wie passt sich das Spritzblasverfahren Nachhaltigkeitszielen an?
Durch die Minimierung des Materialverbrauchs und die Möglichkeit des geschlossenen Recyclings unterstützt das Blasformen Nachhaltigkeitsziele, ermöglicht aber weiterhin komplexe Designmerkmale.
Welche Materialien werden im Blasformverfahren für Automobilanwendungen häufig verwendet?
Technische Thermoplaste wie HDPE und Polypropylen werden häufig eingesetzt und bieten erhebliche Gewichtseinsparungen sowie verbesserte Crashtest-Sicherheitsperformance.
2024-10-29
2024-09-02
2024-09-02
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